Es wird oft behauptet  -  wenige müssen leiden, damit vielen geholfen werden kann  -  aber allein in der EU finden jährlich 12 Millionen Tierversuche statt.                     
Durch die per Gesetz erfolgte REACH-Verordnung mussten bis 2018 
 54 Millionen grausame Versuche zusätzlich durchgeführt werden                                                                        


                         Eugen Drewermann

"Man durchtrennt den armen Versuchstieren die Stimmbänder, um ihre Schreie nicht mehr hören zu müssen."

Dass Asiaten den Tieren ungeheures Leid zufügen ist bekannt, aber auch die negativen Auswirkungen der christlichen Lehre von der Unsterblichkeit des Menschen sind zweifellos im Bereich der Tierversuche zu beobachten. Man schätzt, dass jährlich weltweit zirka 300 Millionen Tiere, aller nur erdenklicher Arten, ihr Leben für sinnlose wie grausame Experimente lassen müssen. In sogenannten Schiebekäfigen werden Affen zum Teil über Jahre gefangen gehalten. Man erzeugt an den Tieren künstliche Tumore, man züchtet Tiere mit angeborenen Körperschäden. In Universitäten werden Tiere zu reinen Demonstrationszwecken enthauptet, oder öffnet ihnen den Brustkorb und entnimmt das Blut bis zum Herzstillstand. Im Dienste der Psychiatrie werden bei Affen, Katzen und sonstigen Tieren grausame Gehirnoperationen durchgeführt, um dann das Fehlverhalten dieser armen Geschöpfe zu beobachten. So gut wie fast alle Wissenschaften sind von Tierversuchen durchdrungen. Seit 1987 liegt in Deutschland ein neues Tierschutzgesetz vor, das angeblich das Leiden und Sterben der Versuchstiere verringern soll. Leider genügt es, einen Versuch als wissenschaftlich begründet zu deklarieren um ihn zu legitimieren. Zur Befriedigung von Neugier, Ehrgeiz oder Geldgier oder was auch immer. Den Tieren kann jede nur erdenklich Art von Qual auferlegt werden. Das christliche Abendland kennt keine Ethik, die das Leid de Tiere und das Leid von Menschen als gleichgewichtig erscheinen lässt. Denn nur das Tier Mensch ist ein unsterbliches Wesen.


    Prof. Robert Spaemann  -  Philosoph        
    05.02.1927  -  10.12.2018

Das Leiden der Tiere im Labor wird vor uns sorgfältig verborgen. Tierversuche, eine Welt    des Grauens. Sie erfolgen Tag für Tag.

                  

Spaemann bezog die Tiere als Bestandteil der Schöpfung in seine Positionen ausdrücklich mit ein. " Zu dem Offenkundigen gehört, dass wenigstens höher entwickelte Tiere sich in Lagen befinden können, die wir sinnvoller Weise nur mit Worten wie Schmerz, Leiden, Lust und Sichwohlfühlen beschreiben können". Er hielt es für ein wirksames Mittel, Grausamkeiten gegen Tiere öffentlich, zum Beispiel im Fernsehen, sichtbar zu machen, da es Dinge gibt, die man nur sehen muss, um zu wissen, dass sie nicht sein sollen.
Spaemann setzte sich besonders mit dem Thema Tierversuche auseinander. So ist die Geheimhaltung auf diesem Gebiet ein Zeichen dafür, dass keine verantwortliche Güterabwägung statt findet.
Die "wissenschaftliche" Tierquälerei ist die absichtliche Verwandlung eines tierischen Lebens in ein Bündel von Leiden und stummer Verzweiflung, es ist ein Verbrechen. Was sollte eigentlich sonst ein Verbrechen sein?
R. Spaemann "Welt des Grauens", 1980
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