Hiller’s informativer Blog


Liebe Tierfreunde, wenn der Dalai Lama  manchmal glaubt, dass die Welt ohne Religionen besser dastünde, ist das m. M. zu kurz gesprungen. Sie haben zwar viel Leid über die Welt gebracht und tun es immer noch, aber ich bin der Meinung, dass an die Stelle der Religionen andere Dinge getreten wären und getreten sind. Gier, Neid, Hass, Grausamkeit, Macht und so weiter sind Religions unabhängig. Sie sind mehr oder weniger Teil des Wesens des Homo-sapiens. Jeder Mensch hat eine dunkle und eine helle Seite, die Frage ist, wie er damit umgeht. Seit altersher besteht die Meinung, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf sei. Damit tut man den Wölfen großes Unrecht. Der Homo-sapiens ist schlimmer, viel schlimmer. Die  Mutter Natur ähnelt vielfach einer grausamen gefräßigen Mutter, die ihre eigenen Kinder frißt. Und an die Spitze der Nahrungskette hat sich der Homo-sapiens  gemordet. Das ist Fakt. Wer also Angst vor dem Sterben hat, sich im Fantasy-Land wohlfühlt, soll ruhig  an das von seiner Religion verheissene  Leben nach dem Tod glauben, wenn es ihm denn hilft. Am irdischen Leid ändert das wenig.

Es ist jedoch sehr interessant zu wissen, was eine Religion ist, und wie und die damit verbundenen Gemeinschaften entstehen. 

Eine Religion ist ein Moralkodex, der sich  mithilfe von Legenden, Mythen oder einer anderen Form ausdrückt. Letztendlich eine Geschichte die wir akzeptieren. Eine Geschichte, für die Menschen leben, morden, aber auch den eigenen Tod in Kauf nehmen. Es ist eine Geschichte über Mysterien, Himmel, Hölle, Satan, Engel, Götter, Wunder, Ketzer, Märtyrer, reine und heilige Mütter, Propheten, Heilige, Erscheinungen und Prophezeiungen.  Man bringt den Kindern z. B. die Geschichte der Arche Noah und andere Stories bei. Viele der Glaubenslehren mit ihren Geschichten sind sich ähnlich. Immer gilt, das irdische Leben ist ein Art Durchgangsstation, und man soll die Regeln der Gemeinschaft befolgen. Dann wartet das Paradies auf den Gläubigen. Da alles nicht so einfach ist, bei den Religionen die auf
heiligen Büchern fußen Auslegungen erforderlich sind, benötigt man eben Priester. Gelehrte die über den Gläubigen stehen und sich von ihnen ernähren lassen. Menschen die Gott näher sind und ihn besser verstehen. Da sind wir nun, die Trockennasen-Primaten, Mitglieder der Affenzunft, die in einem verlorenen Winkel des Universum hocken und glauben, dass Gott sich um ihre schäbigen großen und kleinen Sünden schert. 

Also, jeder soll glauben was er will. Wer im Glauben Trost findet und ihm die Hoffnung auf ein gutes Ende der irdischen Existenz das Leben erleichtert, ist in seiner Religion gut aufgehoben. Schau dir auf You-Tube das Music-Video "Amazing Grace" von James James an. Im Namen der Religionen geschieht auch viel Gutes. Soweit es die anderen Lebewesen betrifft sind aber nur Buddhismus und Jainismus glaubwürdig. 

Die Erde ist das Irrenhaus des Universums. Es herrscht derzeit das Tier Homo-sapiens, das sich gerne Mensch nennt. Unter seiner Herrschaft hat der Irrsinn weit um sich gegriffen. Umweltzerstörung, Kriege mit gegenseitigem Abschlachten, Millionenfache Gewalt gegen Frauen und Kinder und sonstige Verbrechen,  Ermordung und fressen von jährlich 50 Milliarden Tieren, Tierversuche und Tierleid ohne Ende. Sollte es Satan geben, so hat er bestimmt große Freude an seinen Lieblingen. Dem völligen Abgleiten in den Wahnsinn steht nur noch das Bollwerk der guten Taten vieler Menschen entgegen. Hoffen wir, dass es hält.


Liebe Tierfreunde. Die Lage ist schlimmer als schlimm. Das Ökosystem ist weitgehend irreversibel geschädigt, aber der Homo sapiens, der weise Mensch, hat nichts besseres zu tun, als mit seinen so grausamen,  gierigen Augen tief in die kalten Urgründe des Universums, das sich weit in alle Ewigkeit erstreckt, zu blicken. Nachdem er die Lebensgrundlage auf unserer schönen Erde bereits weitgehend zerstört hat, giert er danach, Not, Elend und Leid in das All hinaus zu tragen und es auszubeuten. Etwas schlimmeres als der Mensch, das Monster aus der Familie der Trockennasen-Primaten, kann dem Universum eigentlich nicht drohen.

Während das Gejammer über mehrere Hunderttausend Tote, bei denen auch Corona19 nachgewiesen wurde, groß ist, sind in den Corona-Monaten zirka zwei Millionen Menschen verhungert. Wo bleiben da Aufschrei, Proteste, Geld? Der in Gang gekommenen Ökokatastrophe werden allerdings sehr viel mehr Menschen zum Opfer fallen. Da bleibt kein Auge trocken. Die "Eliten", denen wir die ganze Scheiße verdanken, dürften wieder einmal davon kommen. Die Politiker, soweit sie zur Elite gehören, sind nicht in der Lage, etwas zu änderen.  Die meisten halten im Hinblick auf die Ökokatastrophe eh nur Maulaffen feil. Die guten Politiker in der zweiten Reihe sind leider machtlos und haben zu tun was ihnen geschaffen wird, da achten ihre Häuptlinge schon darauf. 

Aber, was wäre denn wenn es den Homo sapiens, der in den vergangenen Einhunderttausend Jahren  mehrere Ausrottungswellen verursacht hat, nicht gäbe? Da fällt mir immer Schopenhauer ein, der auf Hinweise auf die Schönheit der Welt sinngemäß antwortete, dass die Welt kein Guckkasten sei und ein ununterbrochenes Morden stattfindet. Fressen und gefressen werden, und das alles bei einem gütigen Gott und Schöpfer? Da lachen selbst die armen Hühner, Schweine, Rinder usw., die ein grausames Los zu tragen haben. 

An dieser Stelle möchte ich auf vier Bücher von Yuval Noah Harari hinweisen. Es sind  "Eine kurze Geschichte der Menschheit", "Homo Deus",  "21 Lektionen" und Nexus.. Sie zu lesen ist mehr als wichtig. Schiebt es nicht auf die lange Bank, tut es.


Liebe Tierfreunde, sehr groß ist das Gejammer des Homo sapiens (weiser Mensch) wegen Covid 19. Sehr  viele Zeit-genossen glauben,  dass nun  ein weltweit millionenfaches Sterben einsetzt und damit einige gigantische Probleme der Menschheit hinsichtlich Umweltverschmutzung sowie der Zerstörung der Biosphäre gelöst werden. Aber, bei weitem gefehlt. So traurig es für Betroffene und ihre Familien ist, sind im Hinblick auf die echten Probleme der Menschheit ein paar Millionen Tote so gut wie gar nichts. Im ersten Quartal 2020 erblickten 32 Millionen Menschenkinder das Licht der Welt. Somit werden es auch dieses Jahr wieder mindestens 100 Millionen Neugeborene. Dem gegenüber stehen zirka 40 bis 50 Millionen Sterbefälle. Im großen und ganzen kommt der Homo sapiens wieder gut davon. Es ist also nicht wirklich eine große Strafe für die Menschheit wenn der Virus weiter wütet. Die Sterberaten sind einfach zu gering.

Wenn ich das Artensterben, das der Homo sapiens im Laufe seiner Entwicklung auf unserem schönen Planeten verursacht hat betrachte, dann muss ich feststellen, dass der weise Mensch die größte Katastrophe war und ist, von der die Tier- und Pflanzenwelt der Erde je heimgesucht wurde. Da folgte Ausrottungswelle auf Ausrottungswelle, bestialisch und gnadenlos. Die Menschheit, schuldig in allen Punkten der Anklage.

               Das Endspiel hat begonnen

Liebe Tierfreunde, es ist soweit. Was auf uns zukommt ist außerordentlich häßlich.        

Temperaturrekord. In der Antarktis erstmals mehr als 20 Grad Celsius. Anstieg der Meeresspiegel weltweit. Wie wir wissen, hängt alles miteinander zusammen: Ozeane, Biodiversität, Klima und so weiter. Der Verlust von Sauerstoff und die Übersäuerung sind eine Katastrophe für das Leben in den Meeren. So gut wie alle wesentlichen, von der UN 2010 formulierten Ziele sind verfehlt worden. Die Regierungen sind zu schwach und jeder Einzelne müsste sein Verhalten ändern. Die Älteren werden sich vielleicht noch an Prof. Hoimar von Ditfurth erinnern, der schon vor vielen Jahrzehnten der Meinung war, dass 500 Millionen Menschen für die Erde ein erträgliches Maß wäre. Für die anderen Tiere leider nicht. Zu der ganzen Misere passt, dass zum Beispiel China und der Vatikan, im Rahmen ihres "Historischen Abkommens", den Streit über die Ernennung von Bischöfen gesprächsweise beizulegen versuchen. Ist ja auch angesichts der Gesamtlage extrem wichtig. Da kann man nur noch den Kopf schütteln.

Der Konkurs der Menschheit ist nun abzuwickeln. Konkursverwalter werden die Ameisen und Ratten. Halleluja.


Liebe Tierfreunde, wie bekannt bin ich mit einer Milliarde weiterer Agnostiker der Meinung, dass es Gott gibt, oder auch nicht. Wir sind ehrlich, wir wissen es einfach nicht.

Wie singt Grönemeyer so schön "am Strand des Lebens, ohne Grund, ohne Verstand....ich baue Träume auf den Sand". Die Angst vor dem Tod, dem Erlöschen seines kleinen Lebenslichtes, bringt den Homo sapiens dazu, sich mit den verschiedenen Religionen ins Fantasy-Land zu begeben. Die Erwartungen sind da sehr verschieden. Warten auf den einen 72 Jungfrauen im Paradies, so sind es für den anderen seine lieben verstorbenen Menschen und Tiere. Also jedem das seine.

Das ganze erinnert mich sehr an Karl Valentin. Valentin hat gerne auf einer falschen Grundannahme ein logisches Gebäude errichtet. Die Religions-Fantasy-Welten, auf der nicht zu beweisenden Grundannahme des Glaubens, werden ebenso aufgebaut. Alles passt zusammen.

Damit kann man es dem tumben Volk wunderbar "verkaufen". Die jeweilige Priesterkaste wird im Rahmen ihrer Ausbildung einer gründlichen Gehirnwäsche unterzogen, so dass sie letztendlich von dem überzeugt ist, was sie predigt. Nur wenige Priester schaffen später noch den Absprung.

Was nun die Ethik und Werte betrifft, sind viele Religionen verbesserungswürdig. Es sind doch das Mitgefühl und das Mitleid  a l l e n  Lebewesen gegenüber, die zur einzig wahren Ethik führen.

Ich bin davon überzeugt, dass es keine guten Menschen gibt, sondern nur Menschen, die auch Gutes tun. Es sind die guten Taten, die die Welt zusammen halten. Um das was nach dem Tod geschieht, mache ich mir keine Sorgen. Ich werde es ja "erleben". Ich glaube einfach an die gute Tat!

Und was ist mit dem Bayerischen Himmel, in dem man mit seinen lieben Menschen und Tieren zusammen ist? Dazu Weißbier, Brezen, Senf, Leberkäs und Weißwürste für die kein Tier sterben musste. In dem der Erzengel Michael mit seinem Flammenschwert allen Luschen zeigt, wo der Bartl seinen Most holt.

Dazu muss ich wieder Karl Valentin zitieren. "Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut".



Vor zirka 13,5 Milliarden Jahren fand der Urknall statt. Damit begann die ganze Scheiße.

Die ersten menschenähnlichen Tiere betraten vor rund 2,5 Millionen Jahren die Bühne. Teil der großen Familie der Menschenaffen und wie diese auf Krawall gebürstet. Wir hatten aber, mit Gorillas, Schimpansen, Orang- Utans und einigen anderen nicht nur Vettern in der Menschenaffen-Familie, sondern auch Brüder und Schwestern. Dazu gab es noch weitere Menschenarten in der Gattung Homo. Bis vor 10.000 Jahren lebten also mehr als eine Menschenart auf dem Planeten Erde. Vor rund 100.000 Jahren waren es mindestens sechs. Wieviele noch darauf warten entdeckt zu werden, wissen wir nicht. Dass es jetzt nur noch eine Menschenart ist, die durch die Gegend läuft, Mutter Erde plündert und versaut, wirft schon einige Fragen auf.

Fakt ist, in den vergangenen 100.000 Jahren hat sich die grausamste, brutalste, gemeinste, blutrünstigste und gierigste Art durchgesetzt, zum Monster Homo sapiens entwickelt, und es an die Spitze der Nahrungskette geschafft. Wer der Meinung ist, dass ich zu hart beurteile, soll sich einmal die Geschichtsbücher anschauen, an die 50 Milliarden anderer Tiere denken, die jährlich getötet werden, oder einen Blick auf das Geschehen im nahen Osten werfen.  Nachdem sie die Erde reichlich mit dem Blut anderer Tiere, aber halt auch mit dem eigenen, getränkt hat, macht sie sich Homo sapiens jetzt daran, sich zunächst im Sonnensystem und später im Weltall auszubreiten, das ist schon mehr als bedenklich.  Aber vielleicht trifft die Menschheit auf fleischfressende Wesen, die in der Nahrungskette über dem Homo sapiens stehen und das ganze Abschlachten findet unter einem umgekehrten Vorzeichen statt. Denn eines ist klar, schlimmer geht´s immer.


Ein Basisproblem, also ein Problem das die Ursache für sehr viele Folgeprobleme ist, ist ohne Zweifel die Überbevölkerung. Rund fünfzig Milliarden Landtiere müssen jährlich dafür ihren Kopf hinhalten und werden ermordet. Menschheit und Planet befinden sich in einem mehr als schlechten Zustand.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auf das Video "Earth" von Michael Jackson hinweisen. Es sagt dazu alles, was nötig ist. Es zeigt, wie es in vielen Bereichen ist, aber auch wie es sein könnte.

Immer wenn ich mich mit Hunger, Elend und der Not der Tiere beschäftige, kommt mir der seinerzeitige Häuptling der Katholiken in den Sinn, als er im Rahmen eines Besuches der Philippinen, zum Thema Geburtenkontrolle, sinngemäß den denkwürdigen Ausspruch "der Herr freut sich über jeden Mund an seinem Tisch" von sich gegeben hat.

Kein Zweifel, es gibt viele Christen, also auch Katholiken, die Gutes tun. Ansonsten wäre die Welt schon lange gekippt. Wenn es aber um andere Lebewesen geht, gibt es da bekanntlich von den meisten  keine Gnade. Und der Papst hält das Zölibat nach eigenen Aussagen für ein Geschenk Gottes und das fressen anderer hoch entwickelter Tiere wahrscheinlich ebenso. Aber die christlichen "Kirchen" sind sich halt mit ihrer Lehrmeinung von der Seelenlosigkeit der Tiere einig. Ist ja auch praktisch, denn da kann man den anderen Tieren (der Mensch ist biologisch auch nichts anderes) antun was man will. 



                                  Zu spät!!!

Bezüglich der landläufigen Meinung, dass es zur Rettung der Biosphäre fünf vor Zwölf ist, bin ich der Meinung, dass es eher zehn nach Zwölf ist.

Endlose Kriege, Klimakatastrophen, Waldbrände, Verschmutzung und starke Überfischung der Weltmeere, Krankheiten, Epidemien, Hunger, Armut, Ungerechtigkeit, dazu das jährliche töten von fünfzig Milliarden Landtieren. Menschenrechtsverletzungen ohne Ende. Die Biodiversität geht den Bach runter. Artensterben, Zusammenbruch der Ökosysteme. Die Netze des Lebens zerreissen immer mehr. Die Regierungen sind nicht in der Lage, die Probleme zu lösen. Fortschritte in einzelnen Ländern sind zwar begrüßenswert, ändern aber wenig bis nichts an der Gesamtlage. Die Welt ist überbevölkert und da ist es geradezu grotesk die gestiegene Lebenserwartung als Erfolg zu feiern.

All die Probleme können nicht für sich betrachtet werden. Viele hängen eng zusammen. Um die Biosphäre zu retten besteht ein unglaublicher Zeitdruck.

Da können sich auch die Tierschutzvereine und Organisationen noch so bemühen, in der Gesamtlage geht das Wohl und Wehe der Tiere einfach unter.    


                 Licht am Ende des Tunnels

Liebe Tierfreunde, die Wissenschaften, die schon soviel Leid über die Tiere gebracht haben und immer noch bringen, zeigen jetzt ihre helle Seite. Milliarden von Nutz-Tieren kann es in Zukunft erspart bleiben, ein grausames, hässliches Leben zu führen und ebenso zu sterben. Jedes Jahr werden zirka 56 Milliarden Landtiere für den Fleischkonsum unter teilweise extrem schlechten Bedingungen aufgezogen und ermordet. Dies stellt bekanntlich ein ernsthaftes ethisches Problem dar, was aber zum Beispiel in Deutschland nur einen geringen Teil der Menschen emotional berührt und zu einer vegetarischen oder veganen Lebensweise führt.

Aber es gibt bereits heute hervorragende pflanzliche Alternativen wie zum Beispiel der "Beyond Burger" (Verkauf bei Lidl) und Produkte anderer Hersteller. Bereits in zwei bis drei Jahren werden größere Mengen produziert werden können und in die Regale der Supermärkte gelangen. Letztendlich werden diese Produkte auch billiger sein, als herkömmlich erzeugtes Fleisch. Selbst In-Vitro-Fleisch, das schnell kommen wird, ist ethischer, ökonomisch und ökologisch ein riesiger Schritt in eine besser Zukunft.

Es ist in der zellulären Landwirtschaft zu Durchbrüchen gekommen. Eine Landwirtschaft, in der Fleisch aus Zellkulturen und nicht aus Tieren gewonnen wird. Damit kann nicht nur erhebliches Tierleid erspart, sondern auch das Klima, eigentlich die ganze Biosphäre gerettet werden. 

Umfragen in Deutschland haben ergeben, dass zirka 50% der Verbraucher bereit wären, auf diese neuen Produkte umzusteigen.

Ich bin mir aber auch sicher, dass es noch viele Jahre genügend Monster gibt, die ihre Zähne in das Fleisch von Tieren schlagen werden. Aber vielleicht schafft es der Zug, der die Menscheit geradezu in die Hölle fährt, sein Ziel zu ändern und zumindest nach Irgendwo zu fahren. 


Die gute Nachricht. In den USA hat Zell-Fleisch von Geflügel die Zulassung erhalten.




                        Nerze - die Hölle ist real.

Nachdem sich in Deutschland aufgrund erheblicher behördlicher Auflagen die Zucht finanziell nicht mehr lohnt, findet sie derzeit in Europa vor allem in Dänemark, Polen und Finnland statt. Allein in Dänemark waren es 2018 neunzehn Millionen Tiere. Sie werden unter abartigen Verhältnissen gezüchtet, da ihr Fell wieder sehr beliebt ist. Der Rest der Körper wandert in den Biodiesel, auch für deutsche Autofahrer. Denen ist es aber bekanntlich egal, was im Bio-Diesel ist. Da fragt so gut wie keiner danach. Man hat ein gutes Gewissen, denn man fährt ja Bio-Diesel.

Was ist los auf dieser Welt, wo doch das Reich Gottes mit Jesus auf die Welt gekommen ist. Der Teufel hat zwar versucht, es zu verhindern, bzw. es bereits in den Anfängen zu zerstören, als er Jesus mit der bekannten Versuchung  - all die Macht und die Herrlichkeit will ich dir geben, denn sie sind mir überlassen, wenn du dich vor mir nieder wirfst und mich anbetest - ein  unmoralisches Angebot gemacht hat. Jesus hat bekanntlich abgelehnt. Soweit, sogut. Das Reich Gottes war also da.

Jetzt fällt mir aber die Aussage Luthers ein, die er fünfzehn Jahrhunderte später getätigt hat. "Wir alle aber sind mit unseren Körpern und unseren Dingen dem Teufel unterworfen und sind Fremdlinge auf der Welt, deren Fürst und Gott er ist. Darum steht alles unter seiner Herrschaft".

Und schon sind wir wieder bei den gequälten Nerzen. Sie bekommen zu fühlen, was es heißt auf Erden, deren Meister der Teufel ist, in der Hölle zu sein.

Bleibt die Frage, wo ist das Reich Gottes geblieben?



Die Menschheit ist der Erde ein Krebsgeschwür mit 7,8 Milliarden Metastasen. Mutter Erde, von der wir alle leben, wird ausgesaugt bis auf den nackten Fels, die Biosphäre fast ganz zerstört. Die nächsten Generationen werden in eine leider sehr vorhersehbare Zukunft entlassen. Armut, Gewalt, Krankheit, Hunger. Verschmutzung der Luft und der Meere. Neid, Hass, Gier. Kriege ohne Ende. Es ist eine Welt der Sünde, des Leidens und des Todes. Leid für Tier und Mensch. Leid für den Planeten in seiner Gesamtheit.

Der Trend ist meiner Meinung nach nicht umkehrbar. Wenn uns der Philosoph Leibniz beweist, dass diese Welt die Beste unter den jetzt möglichen sei, so bin ich eher der Meinung Schopenhauers, dass sie real die Schlechteste unter den möglichen ist. Klar, eine bessere Welt ist möglich und vorstellbar, liegt aber leider im Reich der Fantasie. Die reale Welt ist aber so eingerichtet, dass sie gerade noch bestehen kann. Wäre sie noch etwas schlechter, könnte sie schon nicht mehr bestehen. Somit ist sie also die schlechteste mögliche Welt. 

Was hält sie nun am Leben, unsere Welt? Ich denke es sind die guten Taten vieler Menschen, die für ein "moralisches" Gleichgewicht sorgen. Ob dies auf Dauer ausreicht, ich glaube nicht. 

Die Menschheit hat die Fahrkarten  vor langer Zeit gelöst und sitzt im Nachtexpress zur Hölle. Dieser rast mit steigender Geschwindigkeit auf den Abgrund zu. Nur wenigen wird es gelingen abzuspringen. Rock'n Roll bis zum  bitteren Ende. 

Aber die Hoffnung auf ein gutes Ende stirbt bekanntlich zuletzt.

Also, ein gutes NEUES JAHR.


Es ist Weihnacht und somit  ist es wieder so weit. Zirka 1,2 Milliarden "Christen" feiern die Ankunft des HERRN und das Fest des Friedens und der Liebe. Nachdem das große Töten vorüber ist -  zirka 20 Millionen Tiere wurden für das große Fest getötet -  steht nun das große Fest-Fressen an. Die Entscheidungen dazu dürften bereits gefallen sein. Die Tiere sind bekanntlich biologisch dem Menschen oft näher, manchmal aber auch weiter verwandt. Das wird also ein lustiges Verwandten-Fressen. Da der Mensch Aasfresser ist, müssen viele Tiere zerteilt und die Speisen zubereitet werden, denn niemand legt Wert auf Verwesungsgeruch oder Leichengeschmack. Aus dem Blut lässt sich trefflich Blutwurst, Pressack, Negerbeutel und so weiter herstellen.  Die Sterne-Küche hat das alles bekanntlich zur Kunstform erhoben. Das ist eben Kultur!

Asiaten sind da bekanntlich psychisch robuster und da können auch  kleine Hunde, Katzen, Enten usw. ganz auf dem Fleischteller landen. In den westlichen Kulturen wird den Tieren, bevor sie auf den Tisch kommen, verschämt wenigstens der Kopf abgeschlagen  soweit sie nicht bereits zerlegt wurden.

 Also, lobet den Herrn und fresst Euch die Wampen voll. Als guter "Christenmensch" ist das geradezu Pflicht.



Wie alles begann  -  Adam und Eva waren schuld !

Dass milliardenfaches Leid der Tiere vom Menschen ausgeht, ist unbestritten. Da stellt sich aber die Frage nach der Ursache und warum der Mensch ist, wie er ist. Für die Leute, die an die Bibel glauben, das Geschriebene nehmen, wie es ist, findet sich eine einfache Erklärung. Zunächst haben wir in der Schöpfungs-geschichte einen Gott (Mose 1.1-1,31). Es ist ein guter Gott, der Mensch und Tier eine Seele und die Pflanzen zur Speise gegeben hat. Er setzte Adam und Eva als Gärtner in den Garten Eden. Dann wurde es übel. Eva gelüstete es  nach viel Höherem und sie überredete Adam, die Dumpfbacke, mit ihr die verbotenen Früchte vom Baum der Selbsterkenntnis zu essen.

Die Folgen sind bekannt. Dumpfbacken Adam und seine gierige Eva wurden aus dem Paradies geworfen, gewissermaßen zum Teufel gejagt. Im Rucksack bekamen sie gleich Gier, Neid, Geiz, Habsucht und Grausamkeit mit auf den Weg. Gott hatte keine Gärtner mehr im Paradies und dieses verwilderte zunehmend.

Die Dumpfbacke hatte nun viel Verkehr mit der gierigen Eva und es wurden viele Kinderlein geboren. Brüderchen und Schwester hatten eine gesunden Sexualtrieb und machten gierig weiter. Die Inzucht mit ihren negativen Begleitumständen, feierte fröhliche Urstände.

Das wäre vielleicht noch gut gegangen, denn auf ein paar Deppen mehr kams nicht an. Aber zu jener Zeit gab es noch ein paar andere Erdenbewohner (weiß der Teufel, wer die geschaffen hat), die Nephilim (Mose 6.4). Es waren Ausgeburten der Hölle, fraßen Mensch und Tier, was sich in der Menscheit lange gehalten hat. Da die Nephilim auch Hormone hatten, nahmen sie sich die schönen Töchter der Menschen mit ins Bett und machten Kinderlein. Das ganze ergab einen brisanten Genpool.

In der Folge sah Gott, was da entstanden war, hatte die Schnauze voll und wollte das ganz Dreckspack in der Sintflut ertränken. Dass die Tiere mit daran glauben mussten, war eben ein unvermeidlicher Kollateralschaden. Sein Gegenspieler hatte aber keine Lust, auf sein Spielzeug zu verzichten, das ihm schon so viel Freude bereitet hat. So verpasste er einem gewissen Noah eine Vision, sodaß dieser gerade noch rechtzeitig eine Arche bauen konnte. Er nahm seine Großfamilie und viele Tiere mit, die somit überlebten. Kaum war Noah wieder auf dem Trockenen, schnitt er einigen seiner Tiere den Hals durch, um sie vor lauter Dankbarkeit seinem Gott zu opfern. Da wurde für die Vision offensichtlich der Richtige ausgesucht. Aber vielleicht war er der Einzige, der ein Schiff bauen konnte. Es begann also wieder mit der Inzucht, leider auf einer nochmals verringerten genetischen Basis. Was heute an Menschen rumläuft, sind also Nachfahren von Noahs Familie. 

Da wir nun eine Ahnung davon haben, wie das Böse in die Welt kam und warum der Mensch ist, wie er ist, bleibt die Frage, was man dagegen tun kann.

Der Einzelne für sich kann viel tun, die Menscheit als Ganzes wenig. Diese hat die Fahrkarte zur Hölle vor langer, sehr langer Zeit gelöst und die Welt, in der wir leben, beweist uns dies Tag für Tag.

Jährlich werden mindestens 50 Milliarden unschuldiger, hoch entwickelter Lebewesen, die über ein reichhaltiges Gefühlsleben verfügen, gequält, aus Spaß und Sport ermordet, aus Gier gefressen und so weiter und so fort.

Liebe Tierfreunde, steigt aus aus diesem Nachtexpress zur Hölle, solange es noch Zeit ist. Denkt Gutes, wollt Gutes und tut Gutes. Hört auf hochentwickelte Lebewesen zu fressen. Seid barmherzig, helft den Tieren, denn sie sind die schwächsten der schwachen Lebewesen und bedürfen unserer Hilfe.

Denkt auch daran, der Mensch ist was er isst!


          Die Seele des Hundes und

                                wie die Frauen zu einer Seele kamen.

Dass Tieren von der Katholischen Kirche keine Seele zugesprochen wird, ist bekannt. Bei Katholiken dauert bekanntlich alles etwas länger

 Aber springen wir zurück ins Mittelalter. Seinerzeit wurde im Rahmen der Synode von Macon die Frage aufgeworfen, ob Frauen, da sie seelenlos sind, überhaupt menschliche Wesen seien. Grob gesprochen waren Frauen die "Pforten des Satans" und im großen Hexenhammer (eines der übelsten Machwerke der Geschichte) wurde das ganze Geschlecht als "teuflisch" bezeichnet. Aber auch in jener Zeit hatten die "Diener des Herrn" dringende und drängende Bedürfnisse unter ihrer Kutte und so ergab sich das moralische Problem, dass die Herren zum einen die vielen kleinen satanischen Pforten der Hölle sehr zu schätzen wussten (sie zumindest in vielen Fällen oft mehr als dringend benötigten), aber andererseits keinen Bock hatten, ihr Lager mit teuflischen, nicht-menschlichen Wesen zu teilen und ihren göttlichen Samen in die Hölle zu spritzen. Mit Maria, Jesus Mutter, ergaben sich da auch Probleme. Aber das konnte man sich ja noch schönreden. Und so kam es im Laufe der Zeit, dass es den Frauen halt doch zugesprochen wurde, menschliche Wesen zu sein und eine Seele zu haben. 

So blieben als seelenlose Wesen vor allem die Neger Afrikas, was die Sklavenhaltung moralisch rechtfertigte, die Indianer, die man der erstaunten Öffentlichkeit in Europa gerne in Käfigen vorführte und die Tiere. Dieser Gruppe konnte man als "Christenmensch" schon alle Grausamkeiten der Welt zufügen. War halt einfach praktisch. Die Seelenlosigkeit der Frauen, Neger, Indianer usw. kann man mittlerweile abhaken, da die "Diener des Herrn", warum auch immer, dazu gelernt haben. 

Bleiben also unsere Freunde, die Tiere. Diese "seelenlosen Wesen" dürfen nach wie vor zu Milliarden getötet, gequält und gemartert werden, leider auch  in den Laboren der Wissenschaftler, die auch heute noch einen Freibrief des Gesetzgebers haben.

Wenn einst -  und daswird nicht mehr allzulange dauern (siehe auch FATIMA) -  die Geschichte der katholischen Kirche geschrieben wird, dann wird die Seelenlosigkeit der Tiere und das Thema Tierschutz darin ein ebenso dunkles Kapitel darstellen, wie einst die Hexenverbrennung im Mittelalter. Das Schlachthaus im Vatikan wird der Vergangenheit angehören.


Und Gott sprach "Lasset uns  Menschen machen, in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis".  Genesis 1.26

Nun wissen wir aber von Mark Twain, dass ER ihn erschaffen hat, weil ER vom Affen enttäuscht war. Danach hat ER auf weitere Experimente verzichtet.

Der Mensch wurde dann den Trockennasen-Primaten zugeordnet. Ein kleinerer Teil den Schluckspechten.


Unvollendet  - Das Lebewesen Mensch


Wenn in meinem Blog oft die Themen Gott und Ethik eine Rolle spielen, liegt dies schlichtweg daran, dass die moralische Unvollkommenheit der Menschheit die Ursache, für das milliardenfache Leid von Tier und Mensch, auf diesem schönen Planeten ist (ich finde die Krone der Schöpfung sieht auf dem Bild richtig gut aus). Wenn man Menschlichkeit definiert über Mitgefühl, Mitleid und Barmherzigkeit, auch für andere Lebewesen, dann bleibt nur der alte Spruch, dass die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, zuletzt stirbt.

Das Leid der Tiere jedenfalls, kann man nur fühlen, aber nicht mit Worten vermitteln. Ist eventuell eine Frage der Gene, keine Ahnung. Ich will jedenfalls zur Ursache einmal die Lyrik bemühen. Wer der Verfasser ist, weiß ich nicht, aber es gefällt mir gut.

 

                     Der Schöpfer ist vom Stuhl gefallen

                     Hinunter in die Donnerhallen

                     Des Lebens und der Liebe.

                     Er sitzt beim Kerzenschein

                     Und trinkt gar gierig seinen Wein

                     Zwischen herzlosen Gesellen.

                     Die vor Gier und Sex schier überquellen.

                     Leid gehäuft zu Wolkenbergen

                     Tränkt Erde und die Weltennacht,

                     Und seine großen Werke

                     Unvollendet, der Mensch nur halb gemacht.


Trotz gigantischem Fortschritt in den Naturwissenschaften konnte sich die Menschheit, in den vergangenen Jahrtausenden, ethisch nicht weiter entwickeln. Das Leid der Tiere hat sich in geradezu monströser Art und Weise vergrößert. Es ist zu befürchten, dass sich auch in Zukunft die Schere zwischen Moral und technischem Fortschritt weiter auftut. Nicht nur zu Lasten der Tiere, sondern zu Lasten der gesamten Schöpfung.

                                                                                           *

"Für mich gibt es nur das Gehen auf Wegen, die Herz haben, auf jedem Weg gehe ich, der vielleicht ein Weg ist der Herz hat.                                                                      

  Dort gehe ich, und die einzige Herausforderung ist, seine ganze Länge zu gehen. Und dort gehe ich."


Dass Menschen irren können, weiß so ziemlich jeder. Wenn also die römisch-katholische Kirche (und nicht nur diese) offiziell der Meinung ist, dass Tiere keine Seele haben, kann hier maximal gemeint sein, dass sie keine Menschenseele haben (Gott sei Dank!). Eine Tierseele haben sie gewiss. Ein Blick in die Augen meines leider verstorbenen Tinchens bestätigte dies jedem Menschen, in dessen Brust ein mitfühlendes Herz schlägt. 

Es ist noch nicht lange her, dass Kirchen auch Frauen und Sklaven keine richtige  Seele zugestanden haben. Aber hier hat sich die Meinung offiziell geändert und ich hoffe, dass dies eines Tages auch bezüglich der Tiere geschieht, um somit das Los unserer Mitgeschöpfe erheblich zu verbessern. Die Macht dazu hätten die Kirchen allemal. Es muss nur theologischer Müll, der sich in den Jahrhunderten angesammelt hat, auf den Recyclinghof gebracht werden. Da er aber nicht verwertet werden kann, muss er eben verbrannt werden.

Hunde sind für die tierische Liebe zum Menschen ein gutes Beispiel. Es ist aber nicht so, dass sie das Göttliche im Menschen spüren. Das geht deswegen nicht, weil in der verkommenen Menschheit nichts Göttliches ist und nie war.

                                                                                         *

Einer der großen, von vielen Menschen geachteter Schlächter der Menschheit war Napoleon. Doch auch er hatte sein Erweckungserlebnis (zitiert in Lemish, Kriegshunde), als er gegen Ende des Italienfeldzuges einen Hund stundenlang neben der Leiche seines Herrn sitzen und dessen Hand lecken sah. Dieses Bild ließ Napoleon nicht mehr los und kurz vor seinem Tod schrieb er: "Vielleicht war es der Geist der Zeit und des Ortes, die mich so tief bewegten. Doch versichere ich, dass keine andere Begebenheit auf dem Schlachtfeld mich so nachhaltig zu beeindrucken vermochte. Ich hielt auf meinem Rundgang inne, um die Darbietung zu betrachten und über ihre Bedeutung nachzusinnen.

Dieser Soldat hatte, wie ich erkannte, zu Hause und in seinem Regiment gewiss Freunde sein eigen genannt; doch lag er nun da, von allen verlassen, bis auf seinen Hund....

Ich war, unbewegt, Zeuge von Schlachten geworden, die über die Zukunft ganzer Nationen entschieden. Tränenlos hatte ich Befehle erteilt, die Tausenden den Tod brachten. Doch bei diesem Anblick war ich gerührt, zu Tränen gerührt. Und wodurch? Durch den Schmerz eines Hundes."


Graf Dracula, der Schreckliche ?

Die meisten von uns kennen den schrecklichen Grafen Dracula, den Untoten aus Transsylvanien, der, wenn er Hunger hat, seinen Opfer Blut aussaugt und ihnen damit ganz nebenbei auch zum ewigen Leben verhilft. Im Hinblick auf die "Krone der Schöpfung" ist der schreckliche Graf allerdings ein echtes Weichei.

Der Mensch, der ja Aasfresser ist, schneidet seinen Opfern bekanntlich den Hals durch, kocht, brät, grillt die Einzelteile und schiebt sie manchmal auch roh in seinen gierigen Schlund. Besonders beliebt sind in vielen Fällen Tierkinder und Tierbabies. Und von ewigem Leben für die Opfer? Keine Spur. Dass der Graf keine Sonne verträgt, ist bekannt, da dürfte es aber bei einem weiteren Anwachsen des Ozonlochs der "Krone" bald ebenso ergehen.

Wann begann die ganze Misere? Zweifellos schon sehr früh. Wer daran glaubt, was dazu zur Schöpfungsgeschichte in der Bibel steht, hat außerdem unter Umständen ein Problem, denn Gott sprach "Lasset u n s Menschen machen, in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis." Wer hat da wohl noch mitgemischt?  Aber hallo! Da bleibt nur zu hoffen, dass da irgend etwas schiefgelaufen ist. Ich denke aber, dass sich der homo sapiens Gott nach seinem Bild und Gleichnis vorstellt, was wirklich übel ist.

Adam und Eva waren ja bereits im Paradies gierig und so nahmen sie von der verbotenen Frucht, um noch mehr wie Gott zu sein. Ob sie das Ziel erreicht haben, weiß man nicht. Sie haben das allerdings der armen Schlange in die Schuhe geschoben, was dieser in den Jahrtausenden danach nicht gut bekommen ist. 

Die Tiere im Paradies aber konnten froh sein, dass sie die beiden los waren. Sie ahnten allerdings nicht, dass auch für sie das Paradies zu Ende war und sie der Mensch einer Schreckensherrschaft ohnegleichen unterwarf. 

Zu dieser ganzen Geschichte passt noch sehr gut, dass Kain seinen Bruder Abel erschlug und fortan der Böse war. Kain war der Ackerbauer und Abel der Viehzüchter. Es ist etwas seltsam, dass der liebe, gütige Gott das Tieropfer von Abel gut geheißen, aber das reine Opfer, das Kain dargebracht hat, nicht besonders wohlwollend betrachtete. Dass Kain da ausgerastet ist kann ich gut verstehen. Den "lieben" Gott aber verstehe wer will. Ich jedenfalls nicht.

 

In den Jahrtausenden danach wurden zu Ehren Gottes immer wieder bestialische, ja geradezu orgiastische Tieropfer (manchmal war auch ein Menschlein darunter) gebracht. Ob es Gott gefallen hat wissen wir nicht. Die ganze Opferei führte unter anderem dazu, dass Zarathustra sich mit der Priesterkaste anlegte, weil er das Leid der Tiere nicht mehr mit ansehen konnte.

Wie sieht das nun heute aus? Der Vatikan hat seinen eigenen Schlachthof und das Leid der Tiere ist weltweit ins Montröse angewachsen. Die Menschheit watet in einem Meer aus Blut unschuldiger Lebewesen, sie ist gierig wie eh und je und es ist für die Tiere keine Besserung zu erwarten.

Soweit bei einzelnen Zeitgenossen Schuldgefühle vorliegen, werden diese einfach weggedrückt, oder sie sagen sich, ich beichte vor dem Tod ganz einfach meine Sünden, dann komme ich trotzdem in den Himmel. Sie vertrauen darauf, dass es Menschen gibt, die ihnen nach eigenen Aussagen im Namen Gottes die Sünden vergeben können. Das wird allerdings nicht funktionieren, denn Sünden vergeben können nur die Geschädigten. Denen wurde aber bekanntlich der Hals durchgeschnitten.


Humanität 


Immer wieder werden wir Tierschützer mit den unsinnigsten Vorwürfen konfrontiert, die in der Regel darin gipfeln, dass wir keine Kinder mögen, denn sonst würden wir diesen helfen und so weiter und so fort ... 
All diese Vorwürfe sind natürlich blanker Unsinn. Humanität ist nicht teilbar, aber es hat sich eine Arbeitsteilung entwickelt. So haben Kinder, Behinderte und alte Menschen eigene Organisationen, die sich um sie kümmern. Auch würde ja niemand einem Museumsdirektor vorwerfen, er solle sich lieber um alte Menschen als um alte Kunst kümmern.
Der Verein kümmert sich eben um die Tiere. Sie sind die Schwächsten der Schwachen und benötigen unendliche Hilfe. Wir Tierschützer vom Tierschutzverein Deggendorf sind keine Menschenfeinde, Dogmatiker oder sonst was. Wir sind auch keine politisch tätige Tierschutzorganisation. Wir Tierschützer sind karitativ tätig. 

Wir helfen den hilfsbedürftigen Tieren wo wir können, auch wenn es oft unsere Kräfte übersteigt. Dies haben die Tierschützer des Vereins vor uns getan, und es werden auch die tun, die nach uns kommen. So können Jahr für Jahr im Tierheim Plattling circa 500 Hunde, Katzen, Groß- und Kleintiere im Tierheim aufgenommen werden. Wir Tierschützer in Verein und Stiftung tun, was wir tun können und danken allen Menschen, die diese schwierige, schmutzige und teilweise auch gefährliche Arbeit im Verein wie auch immer unterstützen. 
Aber es ist ja nicht nur der Tierschutzverein; denn viele tierliebe Menschen im Landkreis helfen wo sie können, ohne viel Aufhebens davon zu machen. So konnten durch sie viele grausame Schicksale zum Guten gewendet werden. Es gilt, sie zu finden und die Kräfte zu bündeln, denn gemeinsam sind wir stark. 

Mit dem Schlimmsten rechnen 


Wer versucht, Gutes zu tun, muss mit dem Schlimmsten rechnen. Diese Worte Gandhis haben nichts an Bedeutung verloren. Immer wieder stelle ich fest, dass es außerordentlich aufwändig und schwierig ist, auch nur einem einzigen Tier zu helfen. Das Problem dabei ist der Mensch; eine alte, aber stets aktuelle Erkenntnis. Leider ist es nach wie vor so, dass die Teufel keine Hörner und die Narren keine Schellen tragen. 
Wir können nicht den Tieren auf der ganzen Welt helfen. Der Auftrag des Vereins und der Stiftung liegt im Landkreis Deggendorf und dessen näheren Umgebung, da gibt es genügend zu tun. Aber wenn uns Hilferufe von überregionalen Tierschutzorganisationen erreichen, so hilft der Verein selbstverständlich im Rahmen seiner Möglichkeiten mit der Aufnahme von Tieren im Tierheim Plattling und früher im Tierheim Wangering. So geschehen anlässlich der Rumänenhilfe, wo 1000 Hunde in Fuchskäfigen, übereinander gestapelt, befreit wurden. In der Hilfe für türkische Hunde, die zu einem grausamen Tode verurteilt wurden, aber auch in Einzelfällen, wenn Bürger aus dem Landkreis im Urlaub nicht wegschauen können und ein armes hilfloses Geschöpf mit nach Hause bringen. 
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    Was sind nun die spirituellen Werte, die unserem Handeln zugrunde liegen? In den meisten Fällen dürfte es Mitleid sein. Wir sehen und fühlen das Leid unserer Mitgeschöpfe und können uns ihm nicht verschließen 

    Viele von uns können im "Süden" nicht mehr Urlaub machen, in einen Zoo gehen oder eine Delphinschau besuchen. Im Zirkus wird den Elefanten, Bären, Raubtieren usw. alles genommen, was ihr Wesen ausmacht und das dumme Volk freut sich darüber und klatscht dazu. Von den teilweise abartigen Haltungsbedingungen für Versuchstiere ganz zu schweigen. Diese Aufzählung ist beliebig fortsetzbar. Den Tieren wird die Freiheit, die Würde und ein artgerechter Lebensraum verwehrt. 


    Der Tierschutzverein Deggendorf hat im Laufe seines Bestehens schon zigtausenden Tieren geholfen und ihr Schicksal zum Guten gewendet. Wir können die Ungerechtigkeit, die den Tieren widerfährt, nicht tatenlos hinnehmen, denn sie sind die Schwächsten der Schwachen und darum helfen wir ihnen und sind karitativ tätig. 


    Es ist wohl so, wie es Marc Aurel formuliert hat: Kein Mann (und keine Frau) kann dem aus dem Weg gehen, was für ihn bestimmt ist. 

Der "gute" Mensch 


Es gibt keine guten Menschen, sondern nur Menschen die Gutes tun. Aber was sind dann Gutmenschen ? Nun, das sind Menschen, die vor allem mit dem Geld anderer Gutes tun. Diese Gestalten finden sich häufig bei Politikern.



Lieber Gott, mach dass ich ein guter Mensch werde, aber warte damit, bis ich in Rente bin, ist ein frommer Wunsch, der den guten Vorsätzen zu Neujahr ziemlich ähnelt. Nicht jeder wurde beim Heranwachsen in einem liebe- und verständnisvollen Elternhaus zu einem guten Menschen geformt und hat hohe menschliche Ideale gewissermaßen mit der Muttermilch eingesogen. 

Aber es ist niemals zu spät. Beginnen Sie mit guten Taten (sich den eigenen Bauch mit Leichenteilen vollzustopfen, zählt hier nicht als gute Tat) und Sie haben damit den richtigen Weg eingeschlagen, denn das Leben ist eine Pilgerfahrt. Wohin sie geht bestimmen wir selbst. Auch für hartgesottene Zeitgenossen, deren Götze das Geld ist, kommt einmal die letzte Stunde und da sieht dann alles schon ganz anders aus. Die irdischen Besitztümer zählen nicht mehr, denn bekanntlich hat das letzte Hemd keine Taschen. 

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    Was bleibt dann von diesen kleinen Lebenslichtern, die sich selbst zum Mittelpunkt des Universums zählten und außer Spaß, Lust oder Geld scheffeln keinen anderen Lebenszweck anerkannten. Wir alle wissen nicht, was sein wird. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Gutes zu tun unsere einzige Chance ist, die Zukunft für uns und andere positiv zu beeinflussen. Wir wurden geboren um zu leben. Dann saugt uns das Leben aus. Dann müssen wir sterben. Dies alles können wir nicht ändern. Aber wir können Gutes tun, tagtäglich. Der Mensch kann den Tieren Teufel oder Engel sein. 


    Die meisten Menschen haben eine dunkle, aber auch eine helle Seite, in der Mitgefühl, Liebe und Barmherzigkeit vorhanden sind. Leben Sie Ihre helle Seite. Nutzen Sie die Zeit, die Ihnen gegeben ist. Nicht nur die westliche Gesellschaft, sondern diese unsere Welt verroht immer mehr, immer schneller und in einem immer größeren Ausmaß, auch wenn der Dalai Lama der Meinung ist, dass sich die Welt insgesamt zum Besseren verändert hat.


    Was nützt es da, wenn sich die Menschen aufmachen, um im All neue Welten zu erobern, die sie mit Sicherheit auch nur versauen und jedes Lebewesen, das sie dort vorfinden auf ihre Speisekarte setzen. Das bringt nur neue Grausamkeiten. 


    Was die Menschheit braucht, sind keine neuen Welten sondern neue Herzen. 

    Die Sterne blicken herab auf dieses unendliche Blutbad auf dem schönen Planeten Erde. Kalt und mitleidlos? Wer weiß. 


    Liebe Tierfreunde, ich bin bestimmt kein guter Mensch, so es ihn überhaupt gibt. Aber ich versuche einer zu sein. Tag für Tag und es ist nicht immer leicht. 


Ambivalenz


Wenn ich mich als Junge im Wald fürchtete, sang ich immer "ich habe Haare auf der Brust, ich bin ein Bär" und fühlte mich gleich etwas stärker. Es ist also ziemlich einfach ein Bär zu sein. 
Aber was ist eigentlich erforderlich, um ein guter Mensch zu sein? 

Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Mitleid und Barmherzigkeit allen Lebewesen gegenüber gehört bestimmt zu den Voraussetzungen. Doch der Mensch ist im Allgemeinen ein zwiespältiges Wesen. So auch viele Tierschützer und Tierfreunde. Wie soll man es bewerten, wenn sich Menschen für Hunde, Katzen, Häschen usw. einsetzen und keine Mühe scheuen, diesen Tieren ihr Los zu verbessern, aber gleichzeitig ungeniert und genussvoll fühlende Lebewesen wie Schweine, Kälber, Kühe oder Pferde verzehren? 

Sicher, man kann mit dieser Ambivalenz leben und es ist viel besser, als den Tieren gar nicht zu helfen. Leider sieht man dem fertigen Produkt das Leid der Tiere nicht an. Die qualvolle Haltung, die Angst vor dem Tod beim Metzger, im Schlachthof. Die Qualen der Tiertransporte in den Süden. Wir müssen ja alle einmal sterben. Das Entscheidende ist jedoch, wie man gelebt hat, wie lange man leben durfte und auf welche Art und Weise man zu Tode kommt. 
Liebe Tierfreunde, wenn es Ihnen zu schwer fällt auf Fleisch zu verzichten, beginnen Sie einfach damit, keine hochentwickelten Säugetiere mehr zu essen. Biologisch gesehen sind es unsere Verwandten. Hören Sie also in Gottes Namen damit auf, Ihre Verwandten zu grillen, kochen oder braten. Auch wenn sie noch so gut schmecken. Dies wäre ein erster wichtiger Schritt, dem vielleicht weitere folgen werden. 

An dieser Stelle noch ein Wort zum Kauf von Fellen und Pelzen, aber auch zu kleinen Besatzstücken an der Kleidung. Wie Sie sicher wissen, ist es oft Hunde- und Katzenfell, das von der Kleidungsindustrie verarbeitet wird. Dieses kommt aber zum größten Teil aus China. Dort werden die Tiere vielfach lebendig gehäutet. Auch die Pelztiere erleiden dieses Schicksal. Denken Sie an die zuckenden, von unvorstellbarem Schmerz gepeinigten Körper, die Schreie, die Augen. Machen Sie sich nicht schuldig. Kaufen Sie keine Kleidung mit Fell oder Pelzbesatz. 

Jedem Tierfreund steht es frei zu glauben, was immer er will. Aber dabei solle die Moral nicht zu kurz kommen und so wird den Tieren tagtäglich in unserem Tierheim Plattling geholfen und weit darüber hinaus. 

Tierparadies


Wenn es ein Paradies gibt, ist dies nur schwer vorstellbar ohne den Gesang der Vögel, das Zwitschern der Schwalben, das Miauen der Miezen und das Treiben all der vielen Tiere, die uns am Herzen liegen. In meiner Vorstellung vom Paradies sind die Tiere überall gegenwärtig und sie müssen keine Angst mehr vor dem Menschen haben. Wie wir alle wissen, wird den Tieren von Menschen unendlich viel Leid angetan, da deren Mitgeschöpflichkeit einfach nicht akzeptiert wird. Erst wenn die Menschen sich klarmachen, dass Tiere Glück, Trauer, Verzweiflung und Angst empfinden wie wir, gibt es Hoffnung für diese. 
Ich bin davon überzeugt, dass jenseits aller religiösen, mystischen und spirituellen Überzeugungen es tiefste Wahrheit ist, dass Tiere eine Seele haben und Rechte auf ein angemessenes Leben wie wir. 


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    Stellvertretend für die vielen Tiere will ich hier das Schaf nennen, weil es das vollkommene Bild der Milde ist. Ohne Widerstand lässt es sich vom Menschen nehmen, was es besitzt: Wolle, Milch und Leben. So sagte auch Johannes XXIII. 1961 bei einer Audienz in Castel Gandolfo: "Jesus als guter Hirte konnte nicht anders, als die sanften Schafe zu lieben und alle zu ihrem Schutz aufzufordern. " 


    Viele Heilige der Christenheit waren der Meinung, dass Tiere beseelt sind. Der Heilige Bernhard nennt die Seele der Tiere Geist, Johannes Chrysostomos spricht von der Unsterblichkeit der Tierseele und Justinus bestätigt, dass die Seele des Menschen von gleicher Natur ist, wie die des Pferdes oder Esels. 

    Bereits die alten Ägypter erkannten die Unsterblichkeit der Tierseelen an. Leibniz kam später zu der selben Meinung. Platon, Aristoteles, Empedokles und viele andere waren davon überzeugt, dass Tiere den gleichen "Lebenshauch" besitzen wie die Menschen. 


    Aber solange Menschen andere Menschen umbringen, das Ganze dann noch im Namen Gottes, der Demokratie, der Menschenrechte oder sonst was, sieht es für die Zukunft der Tiere nicht allzu rosig aus. 

    Wenn es also ein Paradies gibt, haben vor allem die Tiere das Recht, dort zu leben. 


Glaube und Moral 


In der Deggendorfer Zeitung habe ich von einem Pfarrer den schönen Satz gelesen, "Glauben hat nichts mit Moral zu tun." Wie wahr, wie wahr. 
Also, sollte es nach dem Tod kein individuelles Bewusstsein mehr geben und kein von diversen Religionen versprochenes Paradies, ist es umso wichtiger, den Schwächsten der Schwachen bereits im Diesseits zu helfen. Dies sind eben die Tiere. Sie sollten ein ihrer Bestimmung nach angemessenes Leben führen können. Und die Bestimmung von hoch entwickelten Lebewesen ist es eben nicht, vom Menschen gefressen zu werden. 
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    Die Tiere haben wie wir Menschen nur ein Leben auf diesem schönen Planeten, und niemand hat das Recht, es ihnen zu nehmen oder sie in den Labors zu Tode zu quälen. 

    Jesus lehrte "Wer Gott vertraut, dem ist alles möglich", und das fünfte Gebot lautet "Du sollst nicht töten". Das Mitfühlen mit allem Leben ist der Kern der Botschaft Jesu. Seid barmherzig, fühlt mit dem Leben. 

    Also, Glauben ist eine Sache, den Tieren helfen eine andere und meiner Meinung nach eine wesentlich wichtigere. Denn an ihren Taten sollt ihr sie erkennen und nicht an der täglichen Dummschwätzerei, die wie Fäulnis über der Erde liegt. 


    Jedem Tierfreund steht es frei zu glauben, was immer er will. Aber dabei solle die Moral nicht zu kurz kommen und so helfen wir den Tieren tagtäglich in unserem Tierheim und weit darüber hinaus. 

    Sie kennen meine Meinung, dass die Religionen dieser Welt und ihre Organisationen trotz jahrtausendelanger Bemühungen letztendlich versagt haben. Denn wir sollten heute eigentlich glücklicher sein, uns einem tieferen Erkennen geöffnet haben und in wahrer Freude leben. Dies trifft aber nicht zu. Die Geschichte nimmt erbarmungsloser, schrecklicher und grausamer denn je, ihren Lauf. Es ist eine Zeit, der täglichen Gewalt, der organisierten Massenmorde, unerträglicher politischer Lügen und geradezu abnormer Grausamkeiten gegenüber den Tieren in milliardenfacher Ausführung. Es ist die Herrschaft von Dämonen. 

Böser Blick 


Wir alle wissen, dass die Menschen intelligent, vernünftig, sozial hochstehend und mitfühlend sind. Sie lieben ihre Mitgeschöpfe inniglich. 

Kurz, sie sind die Krone der Schöpfung. Wie kommt es dann, dass so viele Tiere eben beim Anblick des wunderbaren Lebewesens Mensch panikartig fliehen, oder falls Flucht nicht mehr möglich ist, zitternd und flehend vor ihm sitzen?
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    Besonders Vögel und viele Kleintiere zeigen erhebliche Schreckreaktionen auf unser "gütiges" Gesicht. Diese Gesicht ist aber aus der Sicht von Fluchttieren nicht gütig sondern erschreckend. Die parallel stehenden Augen sind die Augen eines Jägers und Beutegreifers. Dazu kommen unsere weißen Bindehäute, die bei vielen Tieren erst sichtbar werden, wenn sie sich in Raserei befmden. Den Rest gibt den Tierchen unser Lächeln, denn dabei zeigen wir normalerweise die Zähne – dies ist im Tierreich aber ein klares Zeichen für Drohung. Zusammen mit der menschlichen Stimme kann einem kleinen Säugetier da schon mulmig zumute werden. 


    Der Blick ins menschliche Antlitz ist also für viele Tiere der reinste Horror. 

    Manche Krone der Schöpfung, die morgens in den Spiegel schaut, sollte den Schrecken der Tiere recht gut verstehen. 

Die Jagd 


Boom bei Reisen, um zu töten. Wer glaubt, dass er in Bayern nicht ausreichend töten kann - und das ist immerhin ein Drittel der ca. 50 000 bayerischen Jagdscheininhaber - reist ins Ausland, um seinem abartigen Hobby nachzugehen. Er gibt dafür durchschnittlich 3000 Euro aus. 

Dass dabei auch nach dem Artenschutzabkommen geschützte Tiere auf der Strecke bleiben, versteht sich von selbst. Für die kleinen Geldbeutel werden Jagdtiere auf Farmen gehalten. Hetzjagden werden neuerdings wieder beliebter. 

Zumindest in Deutschland hat die Jagd nach Meinung der Jäger viel mit Brauchtum zu tun. 
Der erlegte Hirsch wird geehrt, weil ihm Ehre gebührt. Es ist in Ordnung, ihn zu töten, weil es die Jagd schon immer gab. Nun haben aber auch Menschen schon immer Menschen getötet. In Ordnung ist dies aber noch lange nicht. 
Die Wildtiere wurden durch das Reichsjagdgesetz (heute Bundesjagdgesetz) als herrenlos erklärt. Sie wurden somit zum Volksgut und in der Folge von der Jägerschaft gewissermaßen treuhänderisch verwaltet, sprich umgebracht. 
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    Ob die Jagd ökologisch erforderlich ist oder nicht, hängt wohl jeweils von den Verhältnissen vor Ort ab. Eine Wildschweinhorde, die Felder verwüstet, ist nicht gerade lustig und ich denke, dass ein jagdliches Eingreifen hier in vielen Fällen erforderlich ist. Der nachwachsende Wald ist zu schützen und eine angemessene Winterfütterung soll schon sein. Denn die Vorstellung, dass die Rehe im Winter verhungern, ist nicht gerade erbaulich. Dort, wo die Natur keine Bestandspflege mehr betreibt, sollte der Mensch wohl eingreifen. 


    Wie es um den Menschen Jäger gestellt ist, ist dagegen eine ganz andere Sache. Wer aus Lust am Töten oder aus sportlichen Gründen fühlende, hoch entwickelte Lebewesen ermordet, besitzt einen Charakter, dem es erheblich an Menschlichkeit mangelt und der verabscheuungswürdig ist. 


    Wer also aus derart niedrigen Beweggründen tötet, ist nichts anderes als, wie Theodor Heuss einmal ausdrückte, krank an Geist und Seele. Er ist pervers. 


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